Ein buntes Potpourri
Manchmal werden Tage ja wirklich sehr bunt durch alles, was man so macht. Gestern war so ein Tag.
Mein Leben "in Bayern ganz oben"
Manchmal werden Tage ja wirklich sehr bunt durch alles, was man so macht. Gestern war so ein Tag.
Mein schlechtes Gewissen hielt sich ehrlich gesagt etwas in Grenzen angesichts der Tatsache, dass ich heute lieber Nachbarschaftspflege betrieben habe als zur Chorprobe zu gehen. Aber den Vortrag „Der Hofer Wärschtlamo im Wandel der Zeit“ von meinem Lieblings-Wärschtlamo und Nachbarn Marcus wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen.
Wir waren im Wald am Wochenende, wie des Öfteren am Wochenende. Dieses Mal aber sind wir dafür freiwillig mehr als sechs Stunden gefahren. Das taten wir sehr gern, weil uns der Weg zu sehr guten Freunden in den Schwarzwald führte, die wir mehr als zehn Jahre nicht mehr persönlich gesehen hatten und mit denen wir wirklich spaßige Tage verbracht haben. Und eine neue, ausgesprochen herzige Bekanntschaft haben wir noch als „Zugabe“ bekommen, deren besondere Vorliebe ich leider nicht kannte. Sonst hätte ich ihm mit Hofer Spezialitäten eine ausgesprochen große Freude machen können. Und das zu Preisen, von denen man im Schwarzwald nur träumen kann.
Heute habe ich etwas geschafft, was man nur in Hof schaffen kann. Und das hat mit dem Wärschtlamo zu tun.
Jetzt sind sie schon wieder weg – meine Freundinnen aus dem Ruhrgebiet. Es war so schön, sie hier zu haben. Sie können meine Begeisterung für Hof sehr gut verstehen, was mich natürlich sehr freut. „Exportiert“ haben sie auch etwas: Einen Begriff aus dem kulinarischen Hof, der es ihnen besonders angetan hatte.
Bevor ich nach Hof kam, wusste ich nichts über den Siebenstern – weder als Pflanze noch als Senf und schon gar nicht, wie gut er sich mit Wienerla verträgt.
Wenn jemand bei den Hofern einen Stein im Brett hat, dann sind es die Volksfestwirte. Und ich muss sagen: Zu Recht! Morgen mischen sie auch wieder beim Bürgerfest mit, aber meine Verbindung liegt eigentlich ganz woanders.
So, heute beginnt unser zweites Jahr hier in Hof. Den Jahrestag gestern haben wir natürlich auch nicht ganz spurlos vorübergehen lassen und sind wenigstens Essen gegangen. Und dieser Ausflug hat alles geboten, was uns an unserem Leben hier so gut gefällt.
In den letzten Tagen habe ich viel geratscht. Für alle, die das Wort nicht kennen, es bedeutet so viel wie „sich über alles Mögliche unterhalten und Neuigkeiten austauschen“.
Am letzten Wochenende haben wir wirklich das genossen, was Oberfranken ausmacht – ausgiebig und lecker geessen und getrunken und uns darüber ausgetauscht!