Schlappentag 2020
Einen solch ruhigen Schlappentag ohne Umzug, ohne Festzelt, ohne Musik hat es wahrscheinlich noch nie gegeben. In Zeiten von Corona bleibt die Ausgelassenheit aus.
Mein Leben "in Bayern ganz oben"
Einen solch ruhigen Schlappentag ohne Umzug, ohne Festzelt, ohne Musik hat es wahrscheinlich noch nie gegeben. In Zeiten von Corona bleibt die Ausgelassenheit aus.
Man kann jetzt nicht sagen, dass es „gewachsene“ Rituale sind: Aber es gibt schon einige Gepflogenheiten, die meinen Volksfestbesuch in Hof prägen.
Heute um 14:44 Uhr war es soweit. Zum ersten Mal, seitdem ich hier in Hof wohne, konnte ich über die Untere Steinerne Brücke gehen. Aber das war nicht die einzige Premiere innerhalb kürzester Zeit.
Irgendwie haben wir derzeit einen Hang zu Ausflügen nach Tschechien. Ganz spontan hatten wir uns letzten Samstag entschlossen, unsere tschechische Partnerstadt Cheb einmal bei schönem Wetter zu besuchen und den Volksfest-Hype in Hof etwas hinter uns zu lassen. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es mich auch in Cheb einholt.
Ich habe, glaube ich, noch nie so viel Werbung für ein Volksfest beobachtet wie hier in Hof. Abgesehen von all‘ den Aktivitäten, die die Volksfestwirte auf Facebook veranstalten, machen auch die Geschäftsleute offensichtlich eifrig mit, und die Frankenpost lässt sich auch nicht lumpen … Mehr geht echt nicht. Aber die „echten Hofer“ kommen sowieso alle. Schließlich ist das 10-tägige Volksfest der Mega-Event hier in Hof.
Noch läuft es ja, das Bürgerfest. Wir sind mittlerweile wieder zu Hause, nachdem wir zwischen Kugelbrunnen und Kafé Kampschulte getingelt sind. „Klangeindrücke vom Bürgerfest“ weiterlesen
Wenn jemand bei den Hofern einen Stein im Brett hat, dann sind es die Volksfestwirte. Und ich muss sagen: Zu Recht! Morgen mischen sie auch wieder beim Bürgerfest mit, aber meine Verbindung liegt eigentlich ganz woanders.
Morgen findet in Hof der 586. Schlappentag statt – der Hofer „Nationalfeiertag“. Für mich ist es der zweite, den ich überhaupt miterlebe und der erste, an dem ich auch die offiziellen Feierlichkeiten beobachten kann.
Gestern sind wir zu unserer ersten Radtour aufgebrochen, seitdem wir hier sind. Unser Ziel war der Förmitzspeicher, einer der Stauseen, die man in und um Hof erradeln kann. Landschaftlich war es wunderschön, nicht so berauschend war allerdings an manchen Stellen die Beschaffenheit des Saaleradweges, den wir größtenteils gefahren sind. Da wünschte ich mich schon manchmal ins Münsterland zurück …
Heute Abend wurde ich ja regelrecht „zugeballert“ mit Veranstaltungshinweisen für die nächsten Wochen. Die Outdoor-Saison der Festivitäten in Hof beginnt wieder.