Tombolaglück

Tombolaglück

Unverhofft kommt oft. Eigentlich wollten wir heute nur einen entspannten Sonntagsausflug ins Porzellanikon nach Hohenberg a. d. Eger machen, um die seit Anfang Mai laufende Sonderausstellung „Unikate erzählen. Künstlerisches Meissen 1970-2010“ anzusehen und das an diesem Sonntag stattfindende Museumsfest im idyllischen Garten des Museums zu genießen.

Die Sonderausstellung ist wirklich sehenswert, wie ich finde. Die Exponate aus der künstlerischen Entwicklungsabteilung der weltbekannten Porzellan-Manufaktur sind so vielfältig wie individuell und absolut einen Besuch wert. Denn in diesem Umfang war eine solche Sammlung noch nie in einem Museum zu sehen. Ich finde es toll, dass ein Museum unserer Region so etwas zeigen kann. Als erklärter Fan des Porzellanikon mit seinen beiden Standorten kann ich nur für einen Besuch dort werben.

Eine mehr als angenehme Begleiterscheinung hatte mein heutiger Besuch in Hohenberg noch zusätzlich. Im Rahmen des Museumsfestes konnte man auch Lose einer Tombola kaufen. Da ich an keiner Tombola vorbeikomme, kaufte ich natürlich vier Lose für insgesamt fünf Euro.

Und nun mit Trommelwirbel und Applaus:
Ich habe den Hauptgewinnn gezogen – eine Teilnahme an einem „Golden Evening“ für zwei Personen mit Mehrgänge-Menü und Unterhaltung – und noch zwei weitere Gewinne: eine muschelförmige Schale aus der Medusa-Kollektion von Rosenthal und eine Tasse mit Untertasse und Dessertteller von Dibbern. Wenn ich das alles hätte kaufen wollen, hätte ich weit über 300 Euro bezahlen müssen. So viel Losglück hatte ich noch nie. Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut.

Mal wieder Volksfest

Mal wieder Volksfest

Ich bin jetzt nicht so „die“ Hardcore-Volksfestbesucherin. Aber Leute-Gucken und die Rummelplatzattraktionen bestaunen mache ich schon gern. Also ist ein Abend während der Volksfestzeit in Hof immer für einen Rundgang übers Festgelände reserviert. Im Biergarten etwas essen und trinken, dann ein Bummel über den Rummelplatz und zum Schluss Lose kaufen – das ist das Ritual.

Und hätte es ein Feuerwerk gegeben – ich hätte es mir in diesem Jahr ebenso angesehen wie die angekündigte und dann leider doch wieder abgesagte Drohnenshow. Mit solch einem „Feuerwerk der Zukunft“ wären wir in Hof doch mal ganz weit vorne gewesen. Aber Corona macht halt doch immer noch des Öfteren einen Strich durch die Rechnung. Beim Volksfest in diesem Jahr wirbelte Corona bzw. die Vorstellungen, wie ein coronaschutzgerechtes Volksfest aussehen sollte, das ganze eingespielte Festgefüge ja ohnehin ordentlich durcheinander. Ergebnis: kein Festzelt, nur Biergarten, keine Bewirtung durch die Hofer Volksfestwirte, sondern Ersatzfestwirt, dann noch der Ersatz für den Ersatzfestwirt – rund lief es nicht. Aber die ganzen Querelen schienen auf dem Volksfest keine Rolle mehr zu spielen – zumindest wirkte es bei meinem Besuch am Donnerstag so auf mich.

Ich wollte mal wissen, wie das Gelände ohne Festzelt wirkt. Durch die ausschließliche Freilicht-Kulisse guckte man – gefühlt – über unendliche Weiten von Biertischen und Bierbänken. Gut, dass die meiste Zeit so gutes Wetter war, schoss mir durch den Kopf. Ansonsten wäre es wahrscheinlich ein wirtschaftliches Desaster geworden.

Die Lautstärke der Musik von der Bühne (zu diesem Zeitpunkt vom Band) am Beginn der Nailaer Straße war wirklich unglaublich laut. Es überraschte mich, dass dennoch alle Bänke davor besetzt waren. Vielleicht haben sich manche ja nichts zu erzählen, denn ans Unterhalten war da nicht zu denken.

Kommunikationsfreudig wurde auch ich erst wieder auf Höhe des 2. Drittels des Platzes. Ab da kam Biergartenatmosphäre auf. Freie Plätze gab es auch – also checkte ich mal das Essensangebot. Ich denke schon, dass da für jeden etwas dabei war. Natürlich war es mehr oder weniger ein Standardangebot – was absolut okay ist, denn große Experimente beim ersten (Nach)-Corona-Volksfest würde ich aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht machen. Gleichwohl hielt ich die Augen offen nach etwas, das nicht Currywurst, Bratwurst, Hähnchen und Co. hieß, auch nicht vor Fritierfett triefte und zudem ohne großen Aufwand an Besteck gegessen werden konnte. Keine leichte Aufgabe, aber ich fand etwas. Klein, aber fein – eine wunderbar frische, gebutterte und mit Käse und ein bisschen Gemüse belegte Laugenbrezel aus dem mobilen Verkaufswagen von Café Vetter. Ins Café Vetter gehe ich nie. Wenn sie diese Brezeln allerdings in ihrem Café in der Bismarckstraße verkaufen, was ich nicht weiß, könnte ich mir einen Besuch doch glatt mal überlegen :-). Zusammen mit einem kühlen Bier war meine kulinarische Volksfest-Welt voll in Ordnung. Doof fand ich, dass Getränke nur von den Bedienungen gebracht werden konnten. Als Fan der englischen Pub-Kultur fand ich das ein wenig nervig. Obwohl ich den Bedienungen, die mir an diesem extrem heißen Tag echt leid taten, jeden verdienten Cent gönnte und auch mit Trinkgeld nicht geizte.

Danach stürzte ich mich in die farbenfrohe und klangbunte Welt des Rummelplatzes. Nur zum Gucken, versteht sich. Aber es machte viel Spaß, die Freude der Leute zu sehen, wenn sie durchgewirbelt, ihnen buchstäblich die Sinne verdreht wurden oder ihnen das Überraschungsmoment ein freudiges Kreischen entlockte. Mit der einbrechenden Dunkelheit leuchteten die Farben der Fahrgeschäfte noch intensiver – eine ganz eigene Welt.

Und ich verlasse keinen Rummelplatz, wenn es auch nur eine halbwegs vernünftige Losbude gibt. Die fand ich in derjenigen, wo es Pflanzen zu gewinnen gab. 20 Lose für fünf Euro brachten mir mit nur 140 erlosten Punkten die Trostpreiskategorie ein. Ich entschied mich für einen Mini-Kaktus mit fünf Armen – symbolisch für die Anzahl an Jahren, die wir nun schon in Hof leben. Er ist gerade mal zehn Zentimenter hoch. Nächstes Jahr am Volksfest-Donnerstag werde ich ihn wieder messen in der Hoffnung, dass er sich bis dahin gut entwickelt.

Danach ging es wieder heim. Und wie hätte es anders sein können: „Layla“ begleitete uns vom Festplatz herunter. Aber schlechte Songs gehören ja auch irgendwie zum Volksfest …

Happy in Hof

„Happy in Hof“

Das war das Fazit des Moderators Michael Sporer nach der Sendung „Wir in Bayern“ am vergangenen Freitag, in der mein Mann und ich zu Gast waren und über unser Leben in Hof und die Fototouren berichten durften, die wir mit der Foto-Faktorei anbieten.

Dirk und ich im Studio von „Wir in Bayern“. Da hatten wir unseren Fernsehauftritt bereits hinter uns.

Es war total interessant, einmal eine Live-Sendung im Studio mitzuerleben und noch viel aufregender, Teil einer Live-Sendung zu sein. Das war für uns beide eine Premiere. Im Rahmen  meiner Tätigkeit in der Unternehmenskommunikation war ich bisher immer nur daran beteiligt, für andere Fernsehauftritte vorzubereiten und hinter den Kulissen zu begleiten.

Nun also sollten wir selbst einen Beitrag zu einer Sendung leisten. Wie wir das gemeistert haben, könnt Ihr in der BR-Mediathek ansehen. Mein Fazit: Vorher fühlte ich mich so, wie ich mich immer vor einer mündlichen Prüfung gefühlt habe. Man weiß nicht so ganz genau, was gefragt wird und geht im Kopf alle Themen immer und immer wieder durch in der Hoffnung, dann im Ernstfall auf alle Fragen eine Antwort zu haben. Hinterher ging es mir dann eher so wie nach einem Bewerbungsgespräch. Es war ein ständiges Schwanken zwischen „Lief doch eigentlich ganz gut“ und „Da hättest Du vielleicht noch etwas anderes sagen oder ergänzen können“.

Das Fazit von Herrn Sporer stimmt auf jeden Fall. Auch die positive Resonanz, die wir von Familie und Freunden bekommen haben, hat uns sehr gefreut. Denn „happy“ sind wir in Hof, und das kam offenbar auch so rüber.

Und so schön München auch ist: In einer so großen Stadt möchten wir beide nicht mehr leben. Das entspannte(re) Leben in einer mittelgroßen Stadt wie Hof macht glücklicher – zumindest uns!

Hier der Link zur Sendung „Wir in Bayern“ vom vergangenen Freitag:
Wir in Bayern, 15.10.2021

Hof Helau!

Hof Helau!

Gestern nahm ich an der Inthronisation des Hofer Prinzenpaares der 1. Hofer Karnevalsgesellschaft Narhalla teil. Zugegeben, es war nicht „nur so“, sondern verbunden mit einem Auftrag der Frankenpost, darüber zu berichten. Den Artikel findet Ihr hier.

Der farbliche Rahmen der Veranstaltung gefiel mir ja schon ganz gut, sind die Vereinsfarben der Narhalla doch schwarz und gelb, was mir als BVB-Anhängerin sehr sympathisch war :-). Als Hoferin hätte es mich vielleicht eher an den Fußballverein SpVgg Bayern Hof erinnern sollen, der auch schwarz-gelb als Farben hat, aber da bin ich doch anders geprägt …

Ich habe zudem einiges gelernt über den Hofer Fasching. Meine Befürchtung, als Nicht-Verkleidete aus dem Rahmen zu fallen, war dankenswerterweise völlig unbegründet. Zur Inthronisation verkleidet man sich grundsätzlich nicht, zu den Prunksitzungen steht es einem frei. Ob ich mal zu einer gehe, weiß ich noch nicht. Interessieren würde es mich ja schon, aber die Termine liegen für mich ungünstig. In Köln war ich auch nie bei einer – außer bei einer der frühen „Stunksitzungen“, die später Kultstatus bekamen.

Und einen Faschings- oder Karnevalsorden konnte ich bisher auch nie mein eigen nennen. Seit gestern ist das anders. Zum Abschied bekam ich den Sessionsorden der Narhalla geschenkt, der das diesjährige Motto „Narhalla TV“ aufgreift. Das passt gut zu meinen Kommunikationsaktivitäten, finde ich. Und ein schwarz-gelbes Umhängeband hat er obendrein …

Auf ein Wort – oder auch ein paar mehr

Auf ein Wort – oder auch ein paar mehr

Jetzt ist es ja einige Zeit her, dass ich hier für meinen Blog etwas geschrieben habe. Das heißt nicht, dass ich untätig war. Im Gegenteil: Ich bin jetzt für die Frankenpost, unsere Lokalzeitung, tätig – als freier „Schreiberling“. Und war schon einige Male im Einsatz.

„Auf ein Wort – oder auch ein paar mehr“ weiterlesen

Erstes Hochfränkisches Chorfestival

Erstes Hochfränkisches Chorfestival

Heute um 17:00 Uhr begann das Auftaktkonzert der Gewinnerchöre des Chorwettbewerbes „Hochfranken singt“ – klangvoll „Erstes Hochfränkisches Chorfestival“ genannt in der Hofer Freiheitshalle. Für uns Chöre ging es aber schon viel früher los.

„Erstes Hochfränkisches Chorfestival“ weiterlesen

Alles andere als ein Scherbenhaufen

Alles andere als ein Scherbenhaufen

Eigentlich sind wir nur aus einer Laune heraus nach Selb gefahren. Wenn man ehrlich ist, ist Selb nicht der Nabel der Welt. Aber wir hatten uns schon im Sommer vorgenommen, irgendwann das zu besuchen, was man mit Selb verbindet: das Porzellanikon und die Outlets. Gelohnt hat es sich in jeder Hinsicht.

„Alles andere als ein Scherbenhaufen“ weiterlesen

Galeriehaus – die Erste!

Galeriehaus – die Erste!

Heute war ich zum ersten Mal, seitdem wir hier in Hof wohnen, im Galeriehaus. Es ist ja eine legendäre Location in Hof – Wiege der Hofer Filmtage, Kulturstätte, Szenetreff und Kneipe, die die Hofer seit vielen Jahrzehnten begleitet.

„Galeriehaus – die Erste!“ weiterlesen

Tolles Konzert!

Tolles Konzert!

Ich weiß, Eigenlob stinkt! Aber das Konzert des Kammerchores Hof am Sonntag war es wirklich wert, besucht zu werden. Es war musikalisch ein echtes Highlight. Das Publikum wusste das zu schätzen und hat sich mit viel Applaus bei uns bedankt. Und mit rund 250 Besuchern waren wir sehr zufrieden. Mehr konnten wir an einem sonnigen Herbstsonntag um 17:00 Uhr nicht erwarten.

„Tolles Konzert!“ weiterlesen