Galeriehaus – die Erste!
Heute war ich zum ersten Mal, seitdem wir hier in Hof wohnen, im Galeriehaus. Es ist ja eine legendäre Location in Hof – Wiege der Hofer Filmtage, Kulturstätte, Szenetreff und Kneipe, die die Hofer seit vielen Jahrzehnten begleitet.
Als alte Krämerseele hat mich beim Eintreten natürlich besonders fasziniert, dass eine Türklingel das Kommen ankündigt. Drinnen ist es auch wirklich gemütlich, und ich kann mir vorstellen, dass (Club-)Konzerte und Ausstellungen dort gut aufgehoben sind.
Der Anlass meines Besuchs heute war eine Veranstaltung von ProHof – eine Einstimmung auf die 52. Hofer Filmtage, die dieses Jahr vom 23.-28. Oktober stattfinden. Einen passenderen Ort kann es wohl nicht geben. Das fanden die Veranstalter wohl auch.
Rainer Krauß (Pressesprecher Stadt Hof und Vorstandsmitglied von ProHof), Björn Pausch (Verein Cine Center Hof), Thorsten Schaumann (Künstlerischer Leiter der Hofer Filmtage) und Peter Nürmberger (Leiter Kulturamt Stadt Hof, von links) – sorry für die schlechte Fotoqualität (ich konnte nur aus dem „Hinterhalt“ fotografieren) – fachsimpelten über die diesjährigen Filme, ließen die Geschichte der Filmtage Revue passieren und erzählten Anekdoten rund um die Filmtage.
Das war insgesamt recht kurzweilig, und über ProHof werde ich auch zumindest einen Film ansehen können. Ob es noch mehr werden, weiß ich noch nicht. Mal sehen, wie es terminlich auskommt.
Als ich dann nach Hause geradelt bin – so eingestimmt auf die Filmtage – fiel mir jedoch wieder auf, wie wenig präsent sie im Stadtbild noch sind. Weniger als eine Woche vor dem Start sieht man im Stadtbild nicht wirklich viel. Das Einzige, was ich wahrnehme, sind einige Plakate und das Film-Schaufenster in der Tourist-Information. Das finde ich schade, denn das ist doch wirklich etwas Tolles, womit Hof echt punkten kann und worauf es stolz sein kann. Understatement kann man auch übertreiben, finde ich.
Und falls es jemand vielleicht auch noch interessiert: Ich fände es wirklich hilfreich, wenn die hässlichen Leerstände gegenüber vom Scala-Kino zumindest während der Filmtage kaschiert würden. Das hat mich letztes Jahr wirklich echt gestört. Ob da vielleicht was möglich wäre?
Der Eindruck täuscht – die Lichtsäule am Konrad-Adenauer-Platz, die im letzten Jahr installiert wurde, ist sehr präsent. Jeden Tag leuchten 4 weitere Lichtdioden, bis schließlich – mit dem Start der Filmtage – alle rund 1300 LEDs brennen. Man kann sich also auch unterm Jahr jeden Tag etwas mehr auf die Filmtage freuen.
Ja, das stimmt. An die habe ich gestern Abend nicht gedacht. VG, Sabine