Tag 1 von Jahr 2
So, heute beginnt unser zweites Jahr hier in Hof. Den Jahrestag gestern haben wir natürlich auch nicht ganz spurlos vorübergehen lassen und sind wenigstens Essen gegangen. Und dieser Ausflug hat alles geboten, was uns an unserem Leben hier so gut gefällt.
Fränkische Küche sollte es sein. Das ist zwar in Hof selbst etwas schwierig, wie wir festgestellt haben. Aber dank eines Tipps von Bekannten sind wir auf das Völkenreuther Wirtshaus aufmerksam geworden. Und da waren wir gestern Abend dann auch. Auf dem Weg nach Völkenreuth begleiteten uns die „dampfenden“ Wälder nach einem regnerischen Tag. Sie sahen so schön aus im Abendlicht. Das hat uns einmal mehr gezeigt, wie herrlich Natur und Landschaft hier ringsherum sind.
Viel Betrieb war in der schönen und gemütlichen Gaststube des Wirtshauses nicht – nach einer Weile waren wir sogar nur noch die einzigen Gäste. Und mit der klassischen Einstiegsfrage des Wirtes, ob wir hier in Urlaub wären, kamen wir mit ihm und seiner Frau nach einem ganz hervorragenden Essen ins Gespräch. Sie erzählten uns davon, wie es ist, in der heutigen Zeit ein solches Wirtshaus zu führen. Das haben sie zwar mittlerweile an ihren Sohn übergeben, unterstützen ihn aber natürlich noch fleißig, wie es halt in Familienbetrieben so ist.
So wie die beiden waren – bodenständig, unaufgeregt, humorvoll und auf unaufdringliche Weise nett und hilfsbereit – haben wir hier im Laufe des vergangenen Jahres sehr viele Menschen kennen- und schätzengelernt, sowohl privat als auch geschäftlich. Das ist für mich immer noch das Tüpfelchen auf dem „i“.
Heute nun beginnt Jahr 2 in Hof und es ist ein ganz normaler Freitag. Ich sitze am Rechner, arbeite und lausche den vertrauten Geräuschen draußen – dem Auf- und Zuklappen des Messingkessels vom Wärschtlamo Marcus, dem silbrig-hellen Klang meiner Lieblingsuhr am grünen Haus gegenüber, wenn sie zur vollen Stunde schlägt, den eintönigen Melodien des Akkordeon-Straßenmusikanten, den vorbeifahrenden Bussen und Autos und dem Stimmengewirr der vorbeiflanierenden Menschen. Nichts davon möchte ich missen – den Akkordeon-Musikanten vielleicht ausgenommen …
Für fränkische Gutscheine bin ich immer zu haben. Aber Einlösen Vor Ort – hoffentlich klappt das auch. Komme gerade von einer Radtour Niederrhein / Holland zurück, und die Woche davor war Segeln in Sardinien / Korsika dran. Was man sich als Rentner so zumutet. Michaela hatte das Thema Camerata-Fahrt Richtung Hof ja schon angesprochen. Ich wäre dabei. Liebe Grüße, Peter M.
Hallo Peter, schön von Dir zu hören. Das mit dem Einlösen vor Ort wird klappen, das kann ich Dir versprechen. Ich würde mich sehr freuen, wenn das mit der Camerata-Fahrt nach Hof klappt. Es würde Euch hier gut gefallen. Mit einem E-Bike kannst Du hier gut längere Strecken mit dem Rad fahren, Segeln kannst Du auf dem Untreusee, unserem „Haussee“, auch. Wir haben also alles für Dich vorbereitet. Du musst nur noch losfahren gen Hof. LG, Sabine
Hallo Sabine, einem fränkischen Gutschein gegenüber bin ich gerne aufgeschlossen. Und für mich als Hofer sollte das „einlösen vor Ort“ kein großes Problem darstellen. Was brauchen wir denn alles: Hunger – bringe ich mit; schönes Wetter – wäre wahrscheinlich nicht schlecht; weitere Mitesser – ?. Grüße von Rainer.
Hallo Rainer,
Hunger ist gut, gutes Wetter noch besser und Essen in Gesellschaft natürlich das Beste. Da stelle ich mich gerne als Begleitung zur Verfügung. Der Gutschein liegt ja ohnehin bei mir ;-). Viele Grüße, Sabine