Keine Fata Morgana

Keine Fata Morgana

Ostersonntagsspaziergänge verbindet man ja mit blühenden Narzissen und Krokussen, dem Summen der ersten Hummeln und Bienen und dem Zwitschern der Singvögel. Einen ganz besonderen Vogel sahen wir heute auf unserem heutigen „Ausflug“ – groß, blau-gelb und mit doch eher krächziger Simme.

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Auf dem Weg zum Waldfrieden

Auf dem Weg zum Waldfrieden

Während der Zeit der Ausgangsbeschränkungen lernt man die nähere Umgebung bei Spaziergängen doch noch etwas besser kennen.

Letzte Woche Samstag machten wir einen Ausflug in die Raitschin und erkundeten die Wanderwege dort rings um das Gasthaus – den Feldherrenhügel inklusive. Dabei fiel mir auf, dass ich bis dato dort nur abends im Dunkeln zum Essen hingefahren bin und den Feldherrenhügel nur von Fotos bei Sonnenuntergang kenne.

Der Feldherrenhügel in der Raitschin

Heute nun waren wir mal in Jägersruh. Unser Ziel dort: Wir wollten mal den ehemaligen Gasthof Waldfrieden angucken. Der Zustand des Wegweisers dorthin ließ vermuten, dass wir auf einen Lost Place stoßen würden, aber dem war gar nicht so. Das Gelände war zwar abgesperrt, aber es sah dort recht aufgeräumt aus. Was von den vielen Gebäuden alles Gastronomie war, weiß ich nicht und auch nicht, warum alles so verwaist ist. Aber eine Idee für die Nutzung hätte ich schon.

Auf dem weiteren Verlauf unserer Runde trafen wir auch auf erste Frühlingsboten – Palmkätzchen und eine Hummel. Sehr viel mehr blüht ja leider noch nicht, zumindest was ich kenne. Heute waren die Spaziergänger, auf die wir gestoßen sind, aber wieder viel aufgeschlossener. Mit vielen tauschten wir ein „Hallo“. Da macht der Spaziergang in solchen Zeiten doch viel mehr Spaß.

 

Alles liegt brach

Alles liegt brach

Ich hätte nie erwartet, einmal das zu erleben, was seit zweieinhalb Wochen traurige Realität ist: geschlossene Läden und Restaurants!

Die Frühjahrsware in den Modegeschäften bleibt liegen, keine neuen Sommerschuhe, kein Eisdielenbesuch, kein Bier in der Kneipe, kein Ausgehen zum Essen, kein neuer Haarschnitt, kein Ratschen mit dem Wärschtlamo …

Dass einem das „Grundrauschen“ und die normale Geschäftigkeit fehlen, damit stehe ich mit Sicherheit nicht alleine da. Auch wenn man nicht jeden Tag durch sämtliche Läden streift. Als alte Krämerseele mag ich mir gar nicht vorstellen, wie schwer für die Händler und Gastronomen eine solche Situation vor und über Ostern sein muss. Leid tun mir auch alle die, die vom Tourismus leben oder ihr Geld mit Auftritten verdienen.

Ich wünsche allen, dass ihre Versuche, über Onlineangebote, Lieferservices oder Wohnzimmerauftritte via Facebook oder Youtube im Gespräch zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen, erfolgreich sind. Und ich hoffe, dass es bald wieder anders wird.  „Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“ Vielleicht hilft das Zitat von Oscar Wilde ja beim Durchhalten.