Musik ist etwas Feines!
Was gibt es Schöneres, als an einem 1. Weihnachtsfeiertag eine gelungene Aufführung im Theater zu erleben? So geschehen heute bei der Aufführung von „Hänsel und Gretel“. Und ein „Wiederhören“ mit einer alten Bekannten gab es obendrein.
Auf diesen Nachmittag habe ich mich wirklich gefreut. Nicht nur, weil die Oper von Engelbert Humperdinck wunderschöne Musik ist, sondern weil es einfach schön ist, eine liebevoll inszenierte Aufführung erleben zu dürfen.
Und das war es wirklich – Hänsel und Gretel als musikalisches und dramaturgisches Highlight. Dem Thema entsprechend waren auch viele kleinere Kinder im Theater. Und offenbar nahm auch sie die Inszenierung gefangen. Sie verfolgten das musikalische Märchen ganz gespannt!
Für mich gab es übrigens auch eine Erinnerung an Kinder- bzw. Jugendtage. Stefanie Rhaue, die heute bravourös in einer Doppelrolle auftrat (als Mutter von Hänsel und Gretel und als Knusperhexe), war schon zu meiner Jugendzeit in unserer Kreisstadt Kitzingen eine hoffnungsvolle Nachwuchssängerin. Wir waren, nahezu gleichaltrig, als Chorsängerinnen der Paul-Eber-Kantorei nicht nur im gleichen Chor, sondern auch Flötenschülerinnen derselben Lehrerin.
Und da unsere Welt relativ klein war, traf es sich, dass wir sogar einmal gemeinsam aufgetreten sind – Ende der 70er- oder Anfang der 80er-Jahre muss das gewesen sein. Stefanie sang eine Arie, zu der ich sie auf der Querflöte begleitet habe.
Wir haben uns dann aber aus den Augen verloren. Dass sie seit vielen Jahren am Theater Hof engagiert ist, wusste ich nicht. Deshalb habe ich zu Beginn der Saison auch nicht schlecht gestaunt, als ich feststellte, dass sie hier ist. Die Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme hatte ich leider noch nicht, aber vielleicht ergibt es sich mal. Dann bin ich gespannt, ob sie sich noch an mich erinnert.