Qual der Wahl
Hof hat ja für Leute, die gerne singen, wirklich einige Chöre im Angebot. Ich selbst weiß davon auch ein Lied zu singen (Super-Wortspiel, nicht wahr?). Aber alles geht leider nicht. Also gilt es, eine Entscheidung zu treffen.
Großer Chor und/oder kleiner Chor und Frauenchor – also zwei oder drei Chöre? Nun, die Frage ist relativ schnell beantwortet. Mehr als zwei gehen auf keinen Fall.
Mit dem Frauenchor Euphonia, einem Chor der Musikschule der Hofer Symphoniker, ist auch einer bereits „gesetzt“. Nicht, weil ich ein Frauenchor-Fan bin – im Gegenteil, das ist das erste Mal, dass ich Teil eines reinen Frauenensembles bin. Ich bin aber überrascht, wie viele Werke, die eigentlich für gemischten Chor gesetzt sind, doch auch als Frauenchor-Bearbeitung existieren. Gerade beschäftigen wir uns mit dem Requiem von Gabriel Fauré. Und es herrscht eine gute Atmosphäre im Chor. Einziger Wermutstropfen: Die Proben beginnen dienstags um 18:00 Uhr. Das ist schon eine Herausforderung, pünktlich zu sein, wenn man um 17:00 Uhr in Bad Elster noch am Schreibtisch sitzt …
Noch nicht ganz entschieden ist die Frage, bei welchem gemischten Chor ich meine verbindliche Heimat finden werde. Bislang war ich ja in der Michaeliskantorei, habe mir jetzt aber vor Kurzem mal ein Herz gefasst und bin beim Kammerchor Hof vorstellig geworden – der vermeintlich anspruchvollste Chor in Hof. Dort auf Dauer unterzukommen, ist nicht so ganz einfach. Da muss man sich schon „bewähren“. Mal sehen, was daraus wird. Die Entscheidung fällt Ende März nach dem nächsten Konzert, das ich schon mitmachen kann.
Auf jeden Fall bleibt jetzt im Moment die Michaeliskantorei „auf der Strecke“, wobei ich schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe. Aber der Kammerchor wäre für mich halt auf jeden Fall musikalisch interessanter und auch fordernder – und beides parallel geht schon deshalb nicht, weil beide Chöre zeitgleich montags proben.
Und ein ganz praktischer Grund spricht zudem für die Kombination Euphonia und Kammerchor: Die Proben finden im „Haus der Musik“ statt, das gerade mal 200 Meter von unserer Wohnung entfernt liegt. Wenn das kein Zeichen ist …