Gelungener Auftritt zum Saisonende
Bad Alexandersbad wäre nicht mein bevorzugter Kurort gewesen, gab es doch dort die erste bayerische Kaltwasserheilanstalt, worauf der Ort schon noch ein bisschen stolz ist. Für mich, die ich kaltes Wasser verabscheue, hingegen ist es eine unschöne Vorstellung, die Kureinrichtungen zu nutzen. Obwohl wir im schönen „Festsaal Königin Luise“ des Alten Kurhauses durchaus Abkühlung hätten gebrauchen können.
Wir – das ist der Kammerchor Hof.
Unser „Auftrag“: Das Konzert „Es rinnen die Wasser“ anlässlich der Wunsiedler Wasserspiele. Für mich war es der dritte Auftritt mit dem Chor, und auch diesmal hat es wieder richtig Spaß gemacht (trotz der unglaublichen Hitze im Saal). Auch den Zuhörern war anzumerken, dass sie Spaß am abwechslungsreichen Programm hatten. Mein größter Respekt galt unserer Pianistin Dorothea Weser, der Tochter des Chorleiters. Nicht nur, dass sie auf sehr hohem künstlerischen Niveau Klavier spielt – und das mit Mitte Zwanzig – sie hatte auch ein Pensum zu bewältigen, das wirklich enorm war. Schön für mich, denn ich könnte ihr stundenlang zuhören.
Und wie üblich, hatten wir zwischen der Anspielprobe und dem Konzert reichlich Zeit. Da niemand in Plauderlaune war, widmete ich mich der Bildergalerie der Bürgermeister von Sichersreuth (einem Ortsteil von Bad Alexandersbad). Da ich hier in der Region einen Allerweltsnamen habe, fand sich in der Reihe natürlich auch ein Bürgermeister mit Namen Schaller. Und er hat doch wirklich etwas Pfiffiges – der Christian – oder etwa nicht?