Hof mal ganz anders
Der Name ist ja ein bisschen sperrig, aber die Aktion der „Arbeitsgruppe Hohlraumforschung Hof und Umgebung“ anlässlich des heutigen Umwelttages war super: Einblick in zwei Hofer Keller. Es war ein Ausflug in die feuchte Unterwelt von Hof.
So sieht es aus unter dem Theresienstein – in einem alten Keller, der nicht nur Lagerplatz war, sondern auch an die Zeit erinnert, in der Hof noch Bergwerkstadt war.
Kuriositäten findet man da auch. Ich vermute, die hat man gefunden, als man den Keller für Besucher „salonfähig“ gemacht hat:
Und noch einen Keller konnte man besuchen: Er ist Am Sand, ein 44 Meter langer Stollen, der konstant 8 Grad Celsius hat. Er „beherbergt“ vier unterschiedliche Gesteinsarten, und aus diesem Stollen wurden wohl auch Steine für den Bau der Michaeliskirche gebrochen. Allerdings war er nicht so gut ausgeleuchtet, dass wir hätten gescheite Fotos machen können.
Nur ein schönes Detail, das dort im wohltemperierten Keller eigentlich total überflüssig ist:
Die Tür eines alten Eisschrankes mit Werbung der Bavaria-Brauerei Hof. Auch sie ist Geschichte …
Der oben gezeigte Stollen ist die Sanct Wolfgangs Fundgrube. Es ist Hof’s erstes, in der Denkmalschutzliste eingetragene Bergwerk (2016). Hier exestiert sogar ein Lehensbrief von 1472 von Markgraf Albrecht zu Brandenburg. Ausgestellt auf: Heinrich von Aufsees, Ritter; Matthes Thalmann, Landschreiber und Hans Geratwol, Landsknecht.
Der Lehensbrief wurde ausgestellt auf Gold- und Silberabbau. Dies ist vom Landesamt für Denkmalpflege bestätigt.
Wir vermitteln gerne die tatsächliche Geschichte der alten BERGWERKSSTADT Hof.