Vorweihnachtliche Zwischenbilanz

Vorweihnachtliche Zwischenbilanz

Der Hofer Weihnachtsmarkt läuft jetzt zehn Tage. Beschaulich ist er und auch nett anzusehen – im abendlichen Lichterglanz. Aber leider hat er doch einige kleine Schwächen, wie ich finde.

Der Hofer Weihnachtsmarkt

Wie üblich, gibt es viel zu essen. Fast schon zu viel, wie ich meine. Aber es gibt etwas, das mich sehr an meine unterfränkische Heimat erinnert – an die Zimtrollen, die es dort zur Kirchweih gibt. Die habe ich schon immer geliebt. Hier kommt das Gebäck aus Tschechien und nennt sich Trdelník.  Diesen Stand habe ich schon ins Visier genommen und werde auf jeden Fall noch ein Trdelník probieren.

Schwierig wird es allerdings, wenn man nicht nur verschiedene Varianten von Glühwein und Eierpunsch trinken will. Ich habe das Angebot aller Getränkestände studiert auf der Suche nach Lumumba – ohne Erfolg. Aber letztendlich bin ich doch fündig geworden – und zwar an einem Lebkuchenstand (!). Dort wird Russische Schokolade mit Rum angeboten – Bingo! Auch da werde ich auch noch vorstellig werden.

Alles andere ist eigentlich ein bisschen langweilig. Da gibt es nicht wirklich was Besonderes. Und schlimm – wirklich ganz schlimm – ist die Musik, die aus den scheppernden Boxen kommt, die an den Straßenlaternen montiert sind. Ich bin wirklich tolerant, was Musik anbelangt – aber schlechte, überhaupt nicht stimmungsvolle Weihnachtsschlager aus schlechten Boxen anhören zu müssen, das überfordert selbst mich.

Da kann die Kinder-Eisenbahn gar nicht laut genug vor sich hinschnaufen, was sie wirklich sehr lebensnah tut. Das können wir bis nach Hause hören, und manchmal irritiert es mich immer noch.

Die „Skihütte“, die der erste Vorbote für den Weihnachtsmarkt war, hat zwar länger auf als der Weihnachtsmarkt an sich, aber dort ist die Musik offensichtlich auch nicht besser. Als ich einmal da vorbeikam, hörte ich: „Die Hände zum Himmel …“ – auch nicht so das Weihnachtslied 🙂

Frostige Weihnachtsboten: die Eisskulpturen der Heiligen Drei Könige und des Jesuskindes vor der Hofer Marienkirche

Da würden die Heiligen Drei Könige und das Jesuskind auf jeden Fall erstarren, wären sie nicht ohnehin aus Eis. Diese Skulpturen sind echt schön, werden aber das wärmere Wetter morgen wahrscheinlich nicht unbeschadet überstehen. Leider!

 

Ein Gedanke zu „Vorweihnachtliche Zwischenbilanz“

  1. Liebe Sabine,
    die Liebe der Deutschen zum Mitklatsch-Schlager bleibt für mich auch ein Rätsel. 😉 Ich hoffe, du kannst die Musik einfach ausblenden, wenn du dir den geplanten Lumumba gönnst.
    Vorweihnachtliche Grüße nach Hof, Julia

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