Eine Enttäuschung
Heute waren wir zum Essen in Wölbattendorf, genauer gesagt in der „Grünen Linde“. Leider war ich sehr enttäuscht.
Nicht, dass das Essen nicht geschmeckt hätte. Das hat es schon, und bei meinem Mann war auch alles in Ordnung. Er hatte sich aber auch nicht für Fisch entschieden – ich schon und das Karpfenfilet gewählt. Das ist insofern von entscheidender Bedeutung, als es mit Gräten durchsetzt war (was bei einem Filet ja per se nicht der Fall ist). Das Essen war deshalb wirklich kein Vergnügen, und ich habe es auch nicht aufgegessen. So weit, so schlecht.
Üblicherweise beschwere ich mich nicht, in diesem Fall aber konnte ich nicht anders. Also habe ich der Servicekraft beim Abräumen gesagt, das Filet hätte wohl geschmeckt, das Essen hätte aber keinen Spaß gemacht, weil – und das war ganz offensichtlich auf dem Teller zu sehen – einfach zu viele Gräten im Filet gewesen seien. Darauf sie: „Das kann ich verstehen. Möchten Sie noch etwas trinken?“ Das wollten wir natürlich nicht und haben die Rechnung bestellt.
Diese mussten wir auch voll bezahlen ohne ein Wort der Entschuldigung oder Erklärung (und die Preise in der „Grünen Linde“ sind für oberfränkische Verhältnisse durchaus „high end“). Da muss ich schon sagen: Kundenorientierung und Service sehen nach meiner Definition ganz anders aus. Und damit kenne ich mich als langjährige Mitarbeiterin im Einzelhandel nun wirklich bestens aus.
Fazit: Aus freien Stücken gehe ich nicht mehr in die „Grüne Linde“.