Naturfaszination Pian Grande – 01.04.2023

Naturfaszination Pian Grande – 01.04.2023

Auf in ein neues Abenteuer! San Marino haben wir hinter uns gelassen, der Weg in die Abruzzen liegt vor uns. Da waren wir auch noch nie. Dass die Abruzzen unser diesjähriges Urlaubsziel werden sollten, liegt daran, dass wir unser ursprüngliches Ziel verworfen haben. Sizilien hätte es eigentlich werden sollen. Auf meinen Wunsch hin haben wir davon Abstand genommen. Ich war nicht bereit, für den Flug den geforderten Preis zu bezahlen und die lange Fährüberfahrt schreckte mich auch ab. Also suchten wir uns ein anderes Ziel und wurden mit den Abruzzen für eine Woche und den Cinque Terre für eine weitere Woche fündig. Die Cinque Terre haben wir letztes Jahr auf dem Weg in die Toskana schon einmal kurz gestreift, ähnlich die San Marino in diesem Jahr. Die Abruzzen sind uns beiden völlig fremd. Allenfalls die Tatsache der schweren Erdbeben 2009 und 2016 in der Region waren uns ein Begriff. Das sind sicherlich nicht die besten Voraussetzungen für ein Urlaubsziel, aber landschaftlich sind die Abruzzen unheimlich reizvoll. Als passionierter Landschaftsfotograf hat John die Hotspots rausgesucht.

Auf unserem Weg von San Marino nach L’Aquila zu unserer Ferienwohnung hatte er mit dem Pian Grande, einer Hochebene bei Castelluccio in Umbrien, schon einen echten Volltreffer gelandet. Landschaftlich ein absoluter Traum. Die Fotos zeigen es Euch. Sie machen aber zum Teil auch deutlich, wie die Erdbebenregionen heute noch aussehen: eingestürzte Dächer, gestützte Häuser, zerstörte Orte. Castelluccio ist eines der am schlimmsten betroffenen Orte des Bebens von 2016. Die Altstadt von L’Aquila, wo wir die Ferienwohnung in einem alten Palazzo aus dem 15.Jahrhundert haben werden, kämpft noch immer mit den Folgen des Bebens im Jahr 2009. Das machen die Eindrücke auf der Hochebene Pian Grande zwar nicht vergessen, aber sie entschädigen vielleicht auch die Betroffenen zum Teil für das erlittene Leid. Uns jedenfalls hat die fantastische Landschaft mit ihren freilebenden Kühen und Pferden fasziniert. Für die dort gerühmte Blütenpracht sind wir mit unserer Reise zu früh dran, aber ein paar Krokusse streckten doch schon ihr Köpfchen raus.

Der Weg weiter nach L’Aquila zeigte die Spuren der Erdbeben ganz deutlich. Durchfahrten durch manche Orte gibt es nicht mehr. Sie sind eine „Zona rossa“ – eine rote Zone, gesperrt für die Öffentlichkeit. Das ist schon bedrückend. Und auch L’Aquila, wo wir gegen 18:30 Uhr dann doch auch endlich ankommen, leider bei Regen, zeigt noch enorme Spuren von Zerstörung, aber auch Wiederaufbauaktivitäten und neuen Glanz. Unsere Ferienwohnung gehört unbedingt zur letztgenannten Kategorie. Davon gibt es zu einem späteren Zeitpunkt Bilder. Heute hatten wir genug damit zu tun, einen Parkplatz zu finden und endlich etwas zu essen zu bekommen …

 

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