Ideen für das Biedermeierviertel

Ideen für das Biedermeierviertel

Ich bin ein „Hybrid“ – Anwohnerin am Oberen Tor und damit eigentlich nicht eingeladen gewesen zur heutigen Präsentation zur möglichen Entwicklung des Biedermeierviertels. Da wir aber unser Büro in der Bürgerstraße haben, war ich dann eben doch eingeladen. Und es war wirklich interessant.

Die grundsätzlichen Ideen, die für unseren „ungeschliffenen Rohdiamanten“, wie ich das Biedermeierviertel zu nennen pflege, von einem Stadtplanerbüro aus Weiden vorgestellt wurden, fand ich richtig gut. Es schlägt vor, Quartiergaragen einzurichten, die dazu beitragen sollen, das Biedermeierviertel weitgehend parkplatzfrei zu machen. Das finde ich ausgesprochen gut. Die Planer sehen auch in einer stärkeren Begrünung und Verkehrsberuhigung eine Aufwertung des Biedermeierviertels ebenso wie in einer Revitalisierung bzw. Attraktivitätssteigerung der Innenhöfe, deren Charme oft durch „Nutzbebauung“ wie Garagen oder ähnliches verlorengegangen ist. Auch das finde ich richtig gut. Soweit – so gut. Als Bürgerstraßen“bewohnerin“ alles super.

Als Anwohnerin am Oberen Tor weiß ich, dass man sich an die Situation, vor dem Haus nur Be- und Entladen zu können und anderswo dauerhaft zu parken, sehr gut gewöhnen kann. Ich finde aber, dass in jedem Fall auch der obere Teil der Ludwigstraße, die derzeit in diesem Sanierungsentwurf nicht einbezogen ist, unbedingt da mit hinein gehört. Das habe ich heute Abend nicht verstanden, warum der Teil der Ludwigstraße ab Höhe Bürgerstraße Richtung Oberes Tor nicht mit zum Sanierungsgebiet Biedermeierviertel gehört. Verkehrsberuhigung (am liebsten aus meiner Sicht Fußgängerzone) und Begrünung würden dazu beitragen, dass man auf der Ludwigstraße und am Oberen Tor viel besser flanieren und promenieren könnte, auch mal die Straßenseite wechseln würde, was man derzeit überhaupt nicht gerne macht. Denn man hat ja gar keine Chance, entspannt über die Straße zu gehen. Und es würde einen gewaltigen Beitrag dazu leisten, die Tempo-20-Zone, die eigentlich sowieso schon existiert, auch durchzusetzen. Wer auch im Bereich Oberes Tor wohnt, weiß, was ich meine …

Ich hoffe sehr, dass die ersten Ideen, die heute vorgestellt wurden, weiterverfolgt werden. Das Biedermeierviertel hätte es verdient.

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