Die Blumenfee der Nachbarschaft
Die Blumenfee der Nachbarschaft – das bin in diesem Sommer doch ab und an auch mal ich. Ich mache das sehr gerne, weil wir wirklich sehr nette Nachbarn hier haben. Ein vorübergehender Mitbewohner stellt mich aber doch vor Herausforderungen.
Und das ist unser Gast auf Zeit: eine fleischfressende Pflanze.
Dankenswerterweise bin ich mit sehr guten Instruktionen versehen worden, wie sie zu pflegen ist, zumindest was die Bewässerung angeht. Jetzt muss ich mal beobachten, wie sich ihr Appetit entwickelt. Noch hat sie wohl mit einer Fruchtfliege zu tun … Dann darf ich in den nächsten 14 Tagen unsere Wohnung wohl nicht so hermetisch gegen diese kleinen lästigen Biester abschotten. Man will ja ein guter Gastgeber sein 😉 Unser Gast soll ja nicht hungern müssen!
Vielleicht gebe ich ihr noch einen Namen. Audrey würde gut passen. Ich denke mal darüber nach. Auf jeden Fall muss ich sie „durchbringen“, denn sie ist der ganze Stolz unseres Nachbarn. Deswegen hat er sie auch vorbeigebracht. Die anderen Pflanzen versorge ich vor Ort. Ob da schwierige dabei sind, wird sich zeigen. Über sie weiß ich nur, dass sie auf dem Balkon stehen. Dann werde ich mal meine Erfahrung aus sechs Jahren Gartenarbeit in Drensteinfurt und sieben Jahren Dachterrasse in Witten in die Waagschale werfen. Dann wird es schon gut klappen mit mir und dem „Grünzeug“. Das Kuriose ist: Für die Pflege fremder Pflanzen nimmt man sich viel mehr Zeit als für die der eigenen (deren Anzahl bei uns in Ermangelung von Garten oder Balkon hier in Hof sehr klein ist). Zumindest geht es mir so, und da bin ich als Blumenfee für die Nachbarschaft bestimmt nicht alleine.